Auf das Thema Bullet Journaling bin ich im Herbst letzten Jahres aufmerksam geworden. Den meisten von euch wird das Thema ein Begriff sein, deshalb möchte ich heute vor allem auf die Aspekte eingehen, welche für mich besonders hilfreich sind und welche sich für mich bewährt haben. Für alle, die nicht im Thema sind noch eine kurze Einleitung:
Was ist ein Bullet Journal
Ich bezeichne das Bullet Journal gerne als eine Mischung aus Taschenkalender, Tagebuch und To-Do-Liste. Es handelt sich um ein Buch, welches kalendarisch gegliedert, verschiedene Hilfestellungen zur Selbst-Organisation bietet. Da die Seiten selbst erstellt werden, gibt es keine Vorgaben oder Pflichten, was das Journal beinhalten muss oder darf.
Klassischerweise gibt es zunächst ein Inhaltsverzeichnis und einen sogenannten Key, die Legende für festgelegte Symbole. Darauf folgt auf einer Doppelseite eine Jahresübersicht. Anschließend gibt es einen sich monatlich wiederholenden Zyklus der folgenden Doppelseiten:
1 x die Monatsübersicht für feste Termine und grundsätzliche Ziele
4 x die Wochenübersicht mit to-do-Listen, kleinere Terminen und Aufgaben, Ideen und Gedanken
1 x der Habit-Tracker, hier können Angewohnheiten und Aufgaben täglich aufgezeichnet werden
Ergänzt werden die Seiten gerne durch illustrierte Titelbilder, zum Beispiel am Monatsanfang, bildliche Zusammenfassungen und Bewertungen am Ende des Monats und natürlich Listen und Themen-Seiten, die sich auf langfristige Ziele und Wünsche beziehen. Zum Beispiel zum Thema Geld sparen, lohnenswerte Filme und Bücher, geplante Aktivitäten für bestimmte Jahreszeiten, undsoweiter.
Ein Bullet Journal kann jedes beliebige leere Notizbuch sein. Das mit Abstand beliebteste Modell dafür stellt derzeit das Notizbuch mit gepunkteter Lineatur der Marke Leuchturm1917 dar. Auch ich nenne dieses Buch mein Eigentum. Durch die feinen Punkte lassen sich Layouts, Linie und andere grafische Elemente sehr leicht von Hand und sogar ohne Lineal einzeichnen. Gleichzeitig stören jedoch keine vorgezeichneten Linien das Gesamtbild oder geben eine bestimmte Anordnung vor. Für den Anfang tut es aber jedes beliebige Büchlein oder Heft, idealerweise im DIN A5 -Format.
Mir gefällt an dem System vor allem, dass es sich flexibel an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt und jeden Monat neu planen, befüllen und gestalten lässt. Im ersten Moment hört es sich sehr aufwendig an einen Kalender selbst aufzuzeichnen. Tatsächlich macht es jedoch Freude sich ein bis zweimal im Monat die Zeit zu nehmen den Kalender zu gestalten und den leeren Seiten Leben einzuhauchen. Man steigert sich jeden Monat in der Kreativität und Effizienz der Layouts.
Mein Layout für das Frühjahr
Ein paar Ausschnitte aus meinem Bullet Journal habe ich euch bereits bei Instagram gegeben. Für das Frühjahr habe ich mein monatliches Layout nochmal komplett neugestaltet und möchte euch nun einen Einblick ins Buch geben. Ihr seht hier also meine erste Seite des Monats März. Auf der linken Seite die Übersicht mit bislang erst einem Termin (mein Geburtstag, yeah!) und auf der linken Seite ein paar Spielereien, die erst im Laufe des Monats ausgefüllt werden. Mir gefällt es gut jedem Monat eine Farbe zu geben, für den März habe ich mich für ein zartes Pink entschieden.
Beim Habit-Tracker habe ich diesen Monat sehr viele Aktivitäten aufgeschrieben, mal gucken, wie viele ich davon täglich umsetzen kann! Dieses Tool ist mir in meinem Bullet Journal nicht nur das liebste, sondern auch das hilfreichste. Hieran kann ich genau beobachten an welchen Tagen ich welche Aktivitäten vernachlässigt habe und wie sich meine Gewohnheiten über den Monat entwickelt haben. Außerdem macht es unheimlich Freude abends möglichst viele kleine Kästchen auszufüllen. Was Anreiz und Erinnerung zugleich ist, noch eben die Pflanzen zu wässern, die Vitamine einzunehmen oder die Blackroll zu benutzen. Bei mir liegt der Schwerpunkt ganz klar auf den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Sport, Geld und Social Media.
Ihr merkt schon, ich bin infiziert! Meine Ideen und Inspiration für Layouts, Themen und kleine Illustrationen sammele ich fleißig auf meinem Pinterest Board zum Thema. Schaut gerne mal vorbei und verlinkt mir auch eure Lieblingsseiten oder Boards zum Bullet Journaling! Ich freue mich immer über neuen Input für mein Büchlein. (:
[…] Erin Condren Planer schon etwas für mich sein. Auf der anderen Seite fand ich Amelies Post über Bullet Journals so genial, dass ich das auch sehr spannend […]