Ich wohne jetzt seit einem guten halben Jahr in meinem kleinen aber feinem WG-Zimmer in Münster. Der Umzug letzten Spätsommer kam sehr plötzlich und ging ebenso zügig über die Bühne. Mit der Größe meines neuen Reiches musste ich mich erst ein mal arrangieren und gleichzeitg neue Lösungen für diverse Platzprobleme finden. Aber nicht nur aus Platzgründen, auch weil ich es mir schon so lange im Kopf umschwirrte, wollte ich schließlich einen offenen Kleiderschrank haben. Weg mit dem klobigen Kasten, dessen Türen zwar immer schön das Chaos verschwinden ließen, aber doch irgendwie nicht schön war.
Bevor das Projekt starten konnte, habe ich mir natürlich eine Inspirationsbord auf Pinterest angelegt, die zahlreichen Möglichkeiten evaluiert, fleißig ausgemessen und mich schließlich für ein selbst zusammen gestelltes Walk-In System des Onlinehändlers Regalraum entschieden. Kombiniert habe ich das Wandsystem mit meinen beiden Expedit Regal, die ich schon hatte und einem einfachen Wandregal auf dem Kisten stehen. Heute genieße ich den morgendlichen Anblick auf meinen offenen Kleiderschrank. Manchmal überlege ich mir schon vom Bett aus, welche Teile ich gerne miteinander kombinieren möchte, schnappe sie mir nach dem Aufstehen direkt vom Bügel und streife sie über.
Der Preis für so einen offenen Kleiderschrank kann, anders als man vielleicht denken möchte, je nach Umfang und Extras doch ganzschön ins Geld gehen. Neben dem finanziellen Aspekt waren mir aber vor allem zwei Dinge wichtig: die Flexibilität des Kleiderschranks, für den Fall, dass ich in absehbarerer Zeit wieder umziehen muss. Und die verlässliche Qualität beim Material. Wenn die Einzelteile von schlechter Qualität sind, kann ich noch so dicke Dübel in die Wand drücken, ohne mich darauf verlassen zu können, dass der Quatsch nicht wieder von der Wand fällt. Zu diesem Punkt kann ich an dieser Stelle nur Positives berichten. Nach einem halben Jahr unmöglicher Belastung (siehe Bilder) hängt nach wie vor alles stabil an Ort und Stelle.
Als Grafik-Designerin und Hobby-Innenarchitektin habe ich mir am PC ein Modell erstellt, welches ich anschließend auch dem Kundenservice von Regalraum mailte. Der Kontakt war nicht nur freundlich und aufgeschlossen, sondern auch überaus bemüht, sodass wir die optimale und vor allem auch kostengünstigste Lösung für meinen Kleiderschrank austüfteln konnten. Die Bestellung lief reibungslos ab und alle Teile (inkl. Schrauben, Dübel, etc) wurden fristgerecht geliefert. Die Montage war schließlich nicht mehr der Rede wert. Einige Bohrlöcher später hingen meine beiden Kleiderstangen und der Traum von offenen Kleiderschrank war für rund 120€ perfekt. Die weißen Kleiderbügel in der 2,3mm Ausführung habe ich schließlich in 100-Packs bei Amazon bestellt.
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