Heute möchte ich euch meine neuesten Beautysecrets in Sachen Gesichtspflege verraten. Da wir schon länger nicht mehr über das Thema Hautpflege gesprochen haben, steigen wir direkt ins Thema ein: Am Anfang steht natürlich immer und unweigerlich die gründliche Gesichtsreinigung. Was uns die Clerasil-Werbung immer vermittelt hat: Je aggressiver, desto besser! Ein schlimmer Trugschluss, der sicher schon so einigen Teenies das Leben schwer gemacht hat. Denn um die Haut gründlich zu reinigen bedarf es nicht möglichst scharfer Waschsubstanzen, sondern möglichst flächendeckender Reinigung, regelmäßiger Reinigung und das so lange bis das Wattepad rein bleibt. Ihr liebt das Gefühl von quietreiner Haut? Dann gewöhnt euch lieber mal an ein weniger spannendes Hautgefühl, denn auf Dauer wird euch eure Haut für eine sanftere Reinigung danken.
Tipp 1: Sanfte Reinigung und Enzympeelings
Ich setze bei der Reinigung im ersten Schritt auf den leichten Reinigungsschaum von Alcina und entferne anschließend mögliche Rückstände mit der Sensibio H2O Mizellenlösung von Bioderma. Die Mizellenlösung vereint Reinigung und Tonisieren in einem, weshalb ich auf ein zusätzliches Tonic verzichten kann und sich die Haut erfrischt anfühlt. Alle paar Tage darf es ganz im Sinne der sanften Reinigung ein Enzympeeling, z.B. von Alcina oder Marbert sein. Seit es Enzympeelings auf dem Markt gibt, kann ich gar nicht nachvollziehen, dass sich Leute noch mit schleifenden Peelingkörner das Gesicht zerkratzen. Schreibt es mir gerne in die Kommentare, wenn ihr es wisst.
Tipp 2: Nach dem Serum ist vor der Creme
Nächster Tipp: Mein jüngeres Ich war der Meinung, dass Seren eher etwas für alte Damen sind und Geldverschwendung. Mittlerweile bin ich klüger und Seren meine absoluten Geheimwaffen in der Hautpflege. Kein Produkt funktioniert unkomplizierter und effektiver in meinen Augen. Ich verwende sie 1-2 mal täglich nach der Reinigung bevor ich meine Creme auftrage und freue mich jedes Mal über das gute Hautgefühl und das kleine Bisschen Wellness nur für mich alleine. Was ich empfehlen kann? Ganz einfach: testet was euch anspricht, so mache ich es ebenfalls! Momentan teste ich verschieden Produkte von LIERAC, welche sich bereits seit einiger Zeit in meiner Schublade befanden.
Tipp 3: Microneedling /Dermaroller
Kommen wir zu meiner größten Neuentdeckung: dem Microneedling. Das Thema Microneedling habe ich zuerst auf Youtube entdeckt und war gleich sehr angesprochen von dieser Methode um das Hautbild zu verfeinern. Was die Hauterneuerung betrifft können einem Beautyprodukte schonmal so einiges an Geduld abfordern, häufig so lange bis man es aufgibt. Das Microneedling schien mir eine effizientere Behandlung zu sein, da sie bereits zeitnah sichtbare Ergebnisse liefert. So viel zum ersten Eindruck.
Was das Needling bewirkt? Die obersten Hornschüppchen der Haut werden sanft entfernt, sodass die Haut frischer und zarter wirkt. Die Massage mit den feinen Nadeln (nur 0,5 bis 0,2 mm Länge) sorgt zudem dafür, dass anschließende Pflegeprodukte besser von der Haut aufgenommen werden können und (was wohl der wichtigste Punkt ist) die hauteigene Kollagen-Produktion in Gang gebracht wird. Durch die winzigen Nadelstiche in die oberste Hautschicht werden Rezeptoren angesprochen, die für die Erneuerung der Haut zuständig sind und die „Verletzung“ so schnell wie möglich beheben wollen.
Für regelmäßige Behandlungen in Studios gebe ich jedoch ungern mein Geld aus, weshalb ich sehr erfreut war im Parfümerie Pieper Online-Shop einen sogenannten Dermaroller für zu hause zu entdecken. Die Marke Walberg war mir zwar unbekannt, der Eindruck aber sehr gut und der Preis akzeptabel. Auf dem Markt findet man heute zahlreiche Modelle aus allen Preisklassen. Von sehr günstigen Produkten würde ich hier dringend abraten, da die Qualität und Sterilität der Nadeln oberste Priorität haben sollten, vor allem wenn man länger etwas von seinem Dermaroller haben möchte! Ebenso wichtig ist es das Gerät nach und vor jeder Anwendung gründlich zu desinfizieren, das sollte sich von selbst erklären.
Mittlerweile nutze ich das Tool seit einem Monat, zunächst in wöchentlichem Abstand um meine sensible Haut an das Treatment zu gewöhnen. Nach der ersten Anwendung war meiner Haut für einige Stunden eine leichte Irritation anzusehen, was ich jedoch nicht als unangenehm empfand, sondern vielmehr als Bestätigung, dass die winzigen Nadeln selbst bei sehr schwachem Druck ihre Wirkung vollzogen haben. Die Durchblutung wurde offensichtlich gefördert und der Prozess der Hauterneuerung in Gang gesetzt. Bereits kurz nach der Behandlung fühlte sich meine Haut spürbar praller, feuchter und fester an, längerfristige Irritationen oder gereizte Stellen gab es nicht.
Die Anwendung:
Zunächst wird das Gesicht gründlich gereinigt und der Dermaroller desinfiziert. Nun wird der Roller ohne Druck 10 mal horizontal, 10 mal vertikal und 10 mal diagonal über ein Hautareal gerollt. Zunächst die Stirn, dann die Wangen, das Kinn und wer möchte kann auch Nase und Hals ausrollen. Ich beschränke mich auf die weniger feinen Hautareale, insbesondere auf die Stirn und äußeren Gesichtspartien an Wangen und Kinn. Anschließend wird direkt ein Serum leicht aufgedrückt und danach eine reichhaltige Creme. Dies geschieht natürlich mit sauberen Händen (wichtig!). Da die Haut danach nicht geschminkt, viel angefasst oder anderweitig beansprucht werden sollte, ist es sinnvoll die Anwendung vor dem Schlafengehen durchzuführen.
Habt ihr euch schon Erfahrungen mit Microneedling gemacht? Oder hättest ihr Lust es mal auszuprobieren? Was sind eure Beautysecrets? Verratet es mir in den Kommentare, ich freue mich über euer Feedback! (:
shalely hamburg says
Also ich finde das Microneedling sehr spannend aber irgendwie traue ich mich da nicht so ganz ran.
Rauschgiftengel says
Das kann ich gut verstehen, ich war auch erstmal skeptisch als ich zu erst davon gehört habe! Wenn man sich aber etwas damit auseinander gesetzt hat (und den richtigen Umgang mit dem Tool kennt) ist es eigentlich ganz entspannt. 🙂