Die richtige Note finden
Die Rede ist natürlich nicht von Klang-, sondern von Duftnoten und davon die richtige Komponente für den eigenen Typ zu finden. Was jetzt erstmal etwas aufgesetzt klingt ist ganz ernst gemeint. Wenn ich hier Düfte anspreche meine ich aber nicht nur das Eau de Toilette, welches wir uns alle paar Tage, oder häufiger, aufsprühen. Gemeint sind alle Duftnoten die wir im Alltag kombinieren. Die einen bewusst, die anderen eher beiläufig. Das fängt beim Duschgel an und endet irgendwo zwischen Handcreme und Haarspray. Betrachtet mal alle parfümierten Produkte, die ihr gleichzeitig verwendet. Ganz schön viel, oder? Gerade in jungen Jahren riechen viele Mädels nach einem bunten Cocktail aus allerlei Süßem und Fruchtigen. Ohne Konzept oder Vorstellung davon wie sich das nach außen, aber auch innen auswirkt. Mit Ende zwanzig habe ich verstanden, dass ich mich selbstbewusster, wohler und ruhiger fühle, wenn nicht sechs verschiedene Duftkomponenten von meinem Körper ausstrahlen. Damit die perfekte Kompostion für meinen Typ zu finden tue ich mich noch schwer, aber ich weiß mittlerweile, dass ich nicht für jeden Wochentag einen anderen Duft benötige und meine Stimmung bewusst mit ausgewählten Düften lenken kann. Möglicherweise klingt das jetzt wenig greifbar für euch. Allen, die dieses Konzept interessiert, empfehle ich mal bewusst den Duft der Handcreme, des Duschgels und des Deosprays wahrzunehmen und zu überlegen, ob sie ein stimmiges Gefüge ergeben. Der nächste Schritt wäre es sich zu fragen, in welche Richtung man zukünftig gehen möchte und sich anschließend nicht mehr so leicht aus dem Konzept bringen zu lassen, von Zuckerwatte Duschschaum oder so.
Kokosöl zum Abschminken nutzen
Ob für diverse Beautytricks, zur Holzpflege oder zum Kochen, Kokosöl ist der Allrounder schlechthin im Haushalt. Nachdem ich das Öl bereits zur Haut- und Haarpflege und auch zum Ölziehen genutzt habe, schwöre ich mittlerweile auch beim Abschminken auf Kokosöl. Dafür entnehme ich ein wenig von dem weichen Öl auf dem Glas und gebe es auf zwei Wattepads, die ich anschließend zum Erwärmen aneinander reibe und dann auf die geschlossenen Augen drücke. Danach wie bei üblichem Make-up Entferner vorgehen. Ihr werdet überrascht sein wie schnell und schonend euer Make-up entfernt wird, so viel kann ich versprechen! Neben der sanften und gründlichen Reinigung schätze ich vor allem auch den Pflegeeffekt für die Wimpern und die dünne Haut in der Augenpartie. Dass diese Methode sehr viel sparsamer ist, als immer wieder den flüssigen Entferner zu kaufen brauche ich wohl nicht mehr weiter erklären und es muss kein neues Produkt gekauft werden.
Produkte einklopfen
Was früher das beigelegte Applikator-Schwämmchen im Lidschattenset war ist heute das Verstreichen von Puderprodukten mit einem Pinsel: ein absolutes NO-GO! Zugegeben diese Message hat sich noch nicht so weit rumgesprochen wie Applikatorkönig Boris Entrup. Aber der Auftrag von Puder, Lidschatten und Co. hat sich in den letzten Jahren erneut revolutioniert und die Ergebnisse sprechen für sich. Eine Sache, die ich schon früh richtig gemacht habe, oder sagen wir mal mit richtigen Ansätzen. Frei nach dem Motto viel hilft viel wurde bei mir alles, was eine hohe Denkkraft haben sollte direkt vom Pinsel auf die Haut gedrückt.
„Why do you use eyeshadow for blush? Because it’s more pigmented!“
Ansatz Yay! Ausführung Nay! Wie wird es denn nun gemacht? Produkte, egal ob Lidschatten oder Foundation werden nicht verstrichen, sondern mit klopfenden Bewegungen in die Haut eingearbeitet. Was bei Foundation und Rouge ein wesentlich ebenmäßigeres Finish erzielt und weniger staubig wirkt und Streifen verhindert, erhöht gerade bei stark pigmentierten Produkten wie Lidschatten enorm die Deckkraft. Der Ablauf ist wie folgt: Produkt mit dem Pinsel aufnehmen, leicht am Handrücken abklopfen, damit überschüssiges Produkt nicht auf der Haut landet und dann direkt auf das Augenlid oder eine Stelle (je nach Produkt versteht sich) aufdrücken. Verstrichen oder verblendet wird dann nur noch an den Rändern. Diese Technik erfordert etwas an Geduld und kostet gerade beim Foundation-Auftrag Zeit, aber es lohnt sich. Desto länger geklopft und gedrückt wird, desto besser wird das Ergebnis, insbesondere bei Teint-Produkten. Probiert es z.B. mal mit Highlighter aus und freut euch über den perfekten Glow.
Make-up feucht auftragen
Flüssige und dickflüssige Make-up Produkte waren für mich immer ein zwiespältiges Vergnügen. Ob Foundation, Creme-Lidschatten, flüssiger Bronzer oder schlimmer noch Creme-Rouge. Ungleichmäßiger Auftrag und ein „cakeiges“ Ergebnis waren mir immer ein Graus, sodass ich die letzten Jahre sogar gänzlich auf Foundation verzichtet habe. Dank Beautyblender habe ich aber wieder Gefallen am makellosen Finish gefunden und war nie zufriedener mit dem Ergebnis und der Haltbarkeit meines Make-ups. Jetzt ist es aber nicht zwangsläufig das Schwämmchen, welcher zur großen Eingebung geführt hat. Vielmehr der feuchte Auftrag der cremigen Produkte hat meine Make-up Routine revolutioniert. Mittlerweile trage ich alle flüssigen oder cremigen Produkte egal welcher Kategorie (auch Concealer!) mit einem feuchten Pinsel oder Schwämmchen auf. Das Produkt verbindet sich so viel gleichmäßiger mit der Haut und es verbleibt weniger Produkt im Pinsel. Zusätzlich wirkt das Finish sehr viel frischer und gesünder, weniger trocken und pudrig (ja auch nach anschließendem Abpudern, bleibt der Effekt sicht- und spürbar). Wer es noch nicht macht: probiert es unbedingt aus und lasst euch ein paar Anläufe Zeit um euch daran zu gewöhnen.
Beautyholic says
Schöne Tipps, danke!
Produkte einklopfen – das hat bei mir auch lange gedauert!
Confessions of a Beautyholic
Luisa says
Hallo Rauschgiftengel! 😉
Ich kann mir nicht vorstellen, wie man eine flüssige Foundation mit einem Pinsel einarbeiten kann. Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?
Liebe Grüße