Frühstück ist ja bekanntlich die wichtigste Mahlzeit des Tages und auch mir versüßt ein tolles Frühstück den Start in den Tag. Spätestens seit der Diagnose meiner Fructoseintoleranz sind die Frühstücksmöglichkeiten etwas eingeschränkter. Erfindungsgeist und Probierlaune machen das wieder wett. Aber gerade im Alltag darf es nicht zu lange dauern oder besser noch am Vorabend vorzubereiten und im Kühlschrank lagerbar sein. Nach dem klassischen Kaiserschmarrn (hier lang zum Rezept) habe ich deshalb heute nicht nur ein leichteres und gesünderes Frühstück ausgetüftelt, sondern auch eines, das unheimlich schnell gemacht ist. Und nicht nur das, ein richtig angesagtes obendrein! Die Rede ist von Pudding Oats! Schön mal gehört?
Pudding Oats? Was ist das denn?
Ja was ist das denn? Eigentlich ganz einfach eine Mischung aus Pudding und Porridge – auch Oatmeal genannt oder Haferbrei hier zulande. Pudding zum Frühstück? Hört sich erstmal ungesund an, aber irgendwie geil! Muss aber nicht ungesund sein, geil schon! Gekocht wird der Pudding nämlich mit wenig oder ohne Zucker und nach Wahl fettarmer Milch. Wer es wirklich ernst meint streckt diese mit Wasser. Darüber will ich jetzt nicht urteilen und bleibe vor erst bei Milch. Natürlich funktioniert es auch wunderbar mit Pflanzenmilch jeder Art, ob Mandel, Reis, Kokos oder Hafer. Habe ich nicht ausprobiert, könnte sich aber geschmacklich sehr positiv auswirken! Aufgelockert wird die gekochte Puddingmasse dann noch mit Joghurt oder Quark, was die Sache nochmal wesentlich leichter und bekömmlicher macht. Die Zubereitung geht fix und das Ergebnis ist überraschend gut! Überzeugt euch selbst davon, das Rezept findet ihr etwas weiter unten!
Kumquats zubereiten
Und was gibt es dazu? Ganz klar Obst passt perfekt! In meinem Fall sind es Kumquats, die eine schöne Abwechslung zu Banane, Himbeeren oder Mango bieten. Wer die Zwergorangen noch nie probiert hat: ja die Schale wird mitgegessen! Sie schmecken ganz klassisch nach Orangen mit einem herben Abgang. Wäscht man sie heiß und rollt sie mit leichtem Druck etwas aus, wird die Schale weicher und verliert an Bitterkeit. Das Prinzip kennt man von Limetten. Danach können sie einfach in Scheiben geschnitten und serviert oder natürlich vorher etwas weichgekocht oder als Kompott zubereitet werden. Je nach Zeitbudget und Laune!
Ohne Toppings nur der halbe Spaß
Was wäre so ein Schüsselchen mit Haferspeise ohne die richtigen Toppings? Das Auge isst ja bekanntlich mit, also ganz klar nur der halbe Spaß! Die Variante mit Vanillepudding kombiniere ich am liebsten mit Früchten oder Kokosraspeln. Bei Schokoladenpuddingpulver liegen natürlich Schokoraspel on top nahe, genau so wie Nüsse und Chia-Topping (mein Rezept dazu hier!). Eigentlich alles was schmeckt und der Küchenschrank hergibt! Hauptsache es knuspert ein bisschen oder gibt eine kleine Säure-Note.
Pudding Oats zum Frühstück
2-3 Portionen
Zutaten
500 ml Milch
(oder Pflanzenmilch)
1 Päckchen Puddingpulver
(Vanille oder Schokolade)
1 EL Zucker/Traubenzucker
(oder anderes Süßungsmittel)
50 g zarte Haferflocken
150 g Joghurt
(z.B. Griechischer)
Anleitung
Milch in einem kleinen Kochtopf zum Kochen bringen, dabei umrühren, damit sie nicht anbrennt. Topf von der heißen Herdplatte nehmen und einen Schwung Milch in eine Tasse geben.
In der Tasse mit der Milch das Puddingpulver und den Zucker auflösen, anschließend zur restlichen Milch in den Topf geben und zügig verrühren. Haferflocken zum Pudding geben und 5 Minuten quellen lassen.
Anschließend den Pudding mit dem Joghurt verrühren, in ein Schälchen füllen, mit Früchten und anderen Toppings garnieren und genießen!
Tipp:
Verfeinert werden kann der Geschmack natürlich noch mit Gewürzen wie Zimt oder Bourbon-Vanille.
eleonora says
Das sieht sehr lecker aus, muss ich einmal ausprobieren! Ich finde es übrigens total spannend, dass du immer spezielle fructosearme Rezepte zubereitest. Ich mache mir da eigentlich nie Gedanken drum und esse inzwischen (nach der „Diät“) das Übliche – nur eben ohne das Obst oder mit weniger Zucker 🙂
Liebe Grüße,
Eleonora {my blog}
Rauschgiftengel says
Freut mich, dass ich dich ein bisschen inspirieren kann mit meinen Rezepten! 🙂
Kommst du mit der Ernährung so denn gut zurecht magentechnisch? Oder ist das eher ein Kompromis für den Alltag?
Liebe Grüße, Amelie