Ich bin sicherlich kein Held in Sachen Instagram, nicht zuletzt weil ich es oft habe schleifen lassen und nicht aktiv war. Gerade in den letzten Wochen habe ich das Netzwerk aber wieder für mich entdeckt. Machen wir uns nichts vor, wir alle wünschen uns ein erfolgreiches Profil, viele Abonnenten, positive Kommentare und Austausch unter unsern Bildern. Und daran ist auch gar nichts verwerflich! Um dies zu erreichen gibt es viele viele Tipps in den Weiten des Internets. Von der richtigen Tageszeit des Postens, über Hashtags und Ortsangaben bis hin zum Styling des Bilderfeeds, gibt es so einiges zu beachten.Im Vordergrund stehen aber immer die Bilder. Dabei zählen mittlerweile vor allem Qualität und Bildstimmung. Oft ist der abgebildete Inhalt gar nicht so neuartig oder spektakulär, aber die positive Bildwirkung sorgt für Likes und Kommentare. Im Fokus stehen hierbei Lichtsetzung und die Bildbearbeitung. Auch wenn es dem Prinzip der Plattform in seinem ursprünglichen Gedanken widerspricht: mit schnellen Handyfotos ist hier nicht viel zu erreichen!
In vier schritten zum perfekten Instagram-Bild
Fakt ist, helle positive Bilder kommen immer besser an, als schlecht ausgeleuchtete, eher neutrale oder sogar negativ wirkende Bilder. Es ist gar nicht leicht an einem trüben Herbsttag eine leuchtende Bildstimmung einzufangen. Das ist aber auch gar nicht mal nötig, dafür gibt es schließlich Adobe Photoshop, Lightroom, Gimp und andere Bildbearbeitungs-Software. Wie bereits erwähnt, ich bin nicht die Queen der Instagramer, dafür bin ich auch zu faul, aber ich kenne mich aus in Sachen Bildbearbeitung und daran möchte ich euch gerne teilhaben lassen. Deshalb jetzt meine Tipps und Vorgehensweisen für eine positive Bildstimmung in Instagram-Bildern.
Lichtsetzung beim Fotografieren
Je heller die Bilder, desto besser! Deshalb immer möglichst gut ausgeleuchtet fotografieren, hierbei kann auch ein weißes Blatt Papier zum Aufhellen von Schatten zur Hilfe genommen werden. Dafür braucht es weder teure Softboxen, noch einen komplizierten Aufbau. Haltet einfach eine weiße Fläche, z.B. das Blatt Papier oder ein weißes Tuch vor die Stelle, die im Schatten liegt. Ihr werdet den Unterschied sofort sehen.
Helligkeit nachbearbeiten
Trots Aufheller wirken die Bilder irgendwie trüb? Jetzt kommt das Bildbearbeitungsprogramm ins Spiel! Mit dem Wissen, dass Bilder für Instagram gerne einen Tick überbelichtet sein dürfen, spielen wir zunächst ein bisschen in den Tonwerten herum und schieben die Helligkeit nach oben. Zusätzlich hellen wir bestimmte Stellen, die noch etwas dunkel sind separat auf und dunkeln andere Stellen, die vielleicht schon zu hell geworden sind ab. Dafür eignet sich bei Photoshop das „Abwedler“ und „Nachbelichter“ Werkzeug. Ich habe euch im Beispielbild die entsprechenden Schattenstellen rot markiert.
Positive Bildstimmung durch Farbkorrektur
Schön hell alles, aber noch etwas kühl? Für eine positive Ausstrahlung sorgt eine warme Lichstimmung, die wir ebenfalls bei der Bearbeitung einfügen können. Wir kennen das von unserem Lieblingsfilter „Valencia“, der alle Fotos in eine wunderbar warme-weiche-helle Lichstimmung versetzt und Schatten gezielt aufhellt. Das geht auch ohne Filter, der meistens ein bisschen over the top wirkt und gar nicht mehr so angesagt ist. Natürlich sollte man es auch bei Photoshop nicht vollkommen übertreiben, meine Standart-Einstellung für die „Selektive Farbkorrektur“ sehen wie folgt aus:
Schärfe und Auflösung optimieren
Zu guter Letzt bringen wir das Bild auf die richtige Größe. Ich empfehle 2200 mal 2200 Pixel. So gibt es keine unnötig langen Ladezeiten und Datenberge auf eurem Smartphone, aber dennoch eine gute Auflösung in der Darstellung, egal ob am PC, Tablet oder Smartphone. Erst wenn das Bild die endgültige Größe hat, geben wir ein wenig Schärfe dazu. Ich benutze dafür den „Unscharf markieren“-Filter mit folgenden Einstellungen (abhängig von der Bildgröße!):
Ganz schön viel Aufwand für ein Instagram-Bild, denkt ihr? Kein abwegiger Gedanke! Wenn man die einzelnen Schritte aber schon so im Handgelenk hat, wie ich, geht das ganz von selbst. Die meisten Einstellungen wende ich so, oder in schwächerer Form auch bei meinen Bildern für den Blog an. Die genauen Einstellungen müssen natürlich immer vom Ausgangsbild abhängig gemacht werden, aber dafür entwickelt man schnell ein Gespür. Ich hoff euch hat mein kleiner Exkurs in die Bildbearbeitung für Instagram gefallen und ihr habt vielleicht sogar etwas für euch mitnehmen können! Hinterlässt mir auch gerne auch eure Instagram-Tipps in den Kommentaren.
ekiem.de says
Schönes Tutorial! 🙂 Aber ich bevorzuge meistens immer Apps, bin immer zu faul das Foto auf den PC zu machen, dafür sieht mein Feed aber auch nicht so schön aus wie deiner, hihi 🙂
Rauschgiftengel says
Danke! Das kann ich verstehen, mir ist allerdings aufgefallen, dass die Auflösung richtig übel runtergereichten wird bei diesen Apps, deshalb mache ich das nur noch im „Notfall“. 🙂
Haru says
Mmmh, ich muss sagen, da bin ich gerade zwiegespalten. Schönes Tutorial, keine Frage, aber für mich geht da so ein bisschen der Sinn und die Freude an Instagram verloren.
Klar ist es toll, möglichst perfekte Fotos auf Instagram zu haben, aber für mich persönlich wäre es zu viel Aufwand zwischen PC und App zu wechseln. Noch dazu hätte ich dann keinen Spaß mehr dran: Instagram macht für mich ein spontanes festhalten von Momenten aus, ohne da groß zu inszenieren oder zu bearbeiten. Gleiches gilt für super optimierte Hashtags (klar, Hashtags nutze ich auch) oder gezielt ausgewählte Tageszeiten. Kann man machen, ist sicherlich erfolgreich, nur würde mir das ganze keine Freude mehr machen 🙂
Anika says
Tolles Tutorial 🙂 Ich nehme zZ. nur Fotos mit dem Handy auf und bearbeitet Sie dann in einzelnen Fällen in Apps, wobei dass natürlich nicht professionell ist 🙂 Aber Instagram ist ja auch nur ein kleines „Hobby“ und nix ernstes bei mir 🙂
Miu says
Das ist immer interessant zu sehen wie andere ihre Fotos bearbeiten und wie viel Mühe man sich dabei macht! Finde ich toll und das sieht man deinem Feed auch an!