Guten Morgen an diesem schönen und endlich wieder sommerlichen Sonntag! Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber zu einem Sonntag gehört für mich ein gepflegtes Frühstück und da lasse ich mich nicht lumpen neue Rezepte auszugraben und für meine Ernährungsweise anzupassen. In diesem Fall sind es köstliche Frühstücksmuffins die ich für mich entdeckt habe und mittlerweile schon zum dritten Mal gebacken habe. Höchste Zeit also das Rezept auch mit euch zu teilen!
Die Muffins schmecken durch die Haferflocken-Streusel wunderbar knusprig und durch den Zimt auch schon leicht herbstlich, was ich liebe! Diese Geschmackskomponente lässt sich natürlich leicht variieren und schon bald werde ich das Rezept um eine Prise Lebkuchengewürz ergänzen. Ihr wisst schon, die Pumpkin Spice-Zeit steht wieder vor der Tür und die dauert erfahrungsgemäß bis zum Jahreswechsel. Ich freue mich schon darauf hier ein bisschen zu experimentieren!
Als fruchtige Komponente beinhalten die Muffins Blaubeeren, diese sind bei mäßigem Verzehr auch für Fructoseintolerante verträglich und damit perfekt für unsere leckeren Frühstücksmuffins. Ich greife zum Backen gerne zu tiefgekühlten Blaubeeren, natürlich sind frische noch besser. Ihr könnt bei den geschmacksgebenden Zutaten natürlich variieren. Da es sich um Frühstücksmuffins auf Hafeflocken-Basis handelt, passt alles, was ihr auch ins Müsli geben würdet. Zum Beispiel Himbeeren, Kokos-Chips, Schokoladenstücke oder verschiedene Saaten und Flocken.
Welches Süßungsmittel zum Backen bei Fructoseintoleranz?
Für die fructosearmen Muffins habe ich auf Reissirup zurückgegriffen, welcher sich für mich als optimale Backsüße erwiesen hat und es mittlerweile sogar bei dm zu kaufen gibt. Traubenzucker und Getreidezucker in einem Mischungsverhältnis von ca. 50:50 funktionieren aber auch. Auch Erythrit eignet sich, würde ich aufgrund der allgemein schwierigen Verdaubarkeit aber immer mit Traubenzucker oder Reissirup mischen. Wer nicht so sehr auf den Fruchtzucker achten muss oder möchte, kann natürlich auch schlicht Zucker verwenden. Wovon ich abraten möchte, ist Agavendicksaft, dieser wird häufig in seiner Wirkung auf den Körper falsch eingeschätzt und da kann ich mich nichtmal ausklammern.
Noch vor zwei Jahren war der zähflüssige Sirup mein Allheilmittel was Süße angeht. Ich strich Zucker vollständig aus meinem Ernährungsplan und ersetzte ihn mit Agavendicksaft und Datteln. Großer Fehler, wie sich rausgestellt hat. Ich musste es durch eine erworbene Fructoseintoleranz auf die harte Tour lernen, das wünsche ich euch nicht und möchte euch deshalb ans Herz legen euch mal mit dem Thema Fruchtzucker auseinander zu setzen. Ich bin mir sicher, ihr werdet stark überrascht sein wie viel ihr davon täglich zu euch nehmt. Und ich rede hier nicht vom Süßigkeitenregal, sondern von den ganz normalen Produkten des täglichen Verbrauchs. Genug gepredigt, kommen wir also zum fructosearmen Muffin-Rezept!
Haferflocken Blaubeer Muffins (fructosearm)
Rezept für 12-14 Muffins
Zutaten
Für den Teig:
150 g Dinkelmehl
100 g Haferflocken
(fein oder grob)
100 g gemahlene Mandeln
1 Pck. Backpulver
1/4 TL Vanille
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz
2 Eier (min. Größe M, sonst 3)
70 g Reissirup
(oder Süßungsmittel nach Wahl)
50 g Kokosöl
200 g Griechischer Joghurt
(oder Magerquark)
50 ml Milch
(oder Pflanzenmilch)
Eine Hand voll Heidelbeeren
Für die Streusel:
50 g Haferflocken
(am besten grob)
20 g Kokosöl
20 g Reissirup
(oder Süßungsmittel nach Wahl)
Etwas Zimt und Vanille
Anleitung
Als Erstes wird das Kokosöl für die Streusel und den Teig abgewogen und bei geringer Wärmezufuhr geschmolzen. Zum Beispiel im Backofen während dieser aufgeheizt wird.
In der Zwischenzeit werden alle trockenen Zutaten für den Teig in einer großen Rührschüssel vermischt: Dinkelmehl, gemahlene Mandeln, Haferflocken und Backpulver zuerst. Dann Vanille, Zimt und eine Prise Salz dazugeben und alles durchmischen. Anschließend kommen die Eier, das geschmolzene Kokosöl und der Reissirup dazu. Anstelle von Reissirup kann auch Traubenzucker, Getreidezucker oder eine Mischung davon genommen werden. Wer es nicht fructosefrei braucht kann, natürlich jedes andere Süßungsmittel verwenden.
Danach wird der Joghurt (oder Quark) mit der Milch verrührt und zum Teig geben, welcher anschließend gut verrührt wird. Ist eine homogene Masse entstanden können die Heidelbeeren (TK oder frisch) vorsichtig untergehoben werden. Nun kann der Teig auf Muffinförmchen verteilt werden.
Für die Streusel werden Haferflocken, Kokosöl, Reissirup, Zimt und Vanille vermischt und anschließend auf den Teig in den Förmchen verteilt.
Nun kommen die Muffins in den vorgeheizten Ofen bei 175°C Ober/Unterhitze für ca. 30 Minuten.
Etwas abkühlen lassen und genießen!
Talasia says
Die Muffins klingen unheimlich gut *_* das muss ich mir direkt mal speichern, denn irgendwie wollte ich schon länger sowas mal testen und auch regelmäßig dann mal nutzen…naja ^^ das Thema Fruchtzucker klingt wirklich interessant, ich weiß darüber nämlich auch fast nichts. Ich werde mir mal einen Notiz machen, dass ich da mal versuche was nachzulesen. Wenn du nen guten Link hast, gerne her damit!
Marina says
Super lecker, danke für das Rezept!